30 Jahre uesa. 1990 – 2020
Unsere uesa-Chronik – Ein geschichtlicher Wegweiser in unsere Unternehmensentwicklung.
Mit großer Freude können wir das Ergebnis vieler Interviews und Quellenauswertungen als Unternehmensbroschüre in unseren Händen halten. Dank der soliden, sehr versierten und kompetenten Arbeit von Frau Männig entstand ein Werk, das die vielen Meilensteine unserer Unternehmensgeschichte in einer prägnanten und übersichtlichen Form darstellt. Das klasse Ergebnis kann sich sehen lassen. Für die erfolgreiche Zusammenarbeit danken wir Frau Männig sehr.Helmut Hoffmann, Geschäftsführer uesa GmbH
Meine Leistungen
Die Recherchearbeit für die vorliegende Firmengeschichte erfolgte in der Hauptsache auf dem Weg zahlreicher Zeitzeugengespräche. Die besondere Herausforderung dieses Projektes lag darin, die Informationen zu bündeln, zu strukturieren und abschließend in Zusammenarbeit mit dem Geschäftsführer (immer wieder neu) zu gewichten.
Leseprobe
Hoch hinaus
Mit dem Wachstum und der breiteren Aufstellung hinsichtlich des Produktportfolios geriet das mittelständische Unternehmen zunehmend in den Fokus der ganz Großen der Branche, wie Siemens, Schneider Elektrik oder AEG/General Elektrik. Aufgaben, die für jene zu unbedeutend, für kleine Mittelständler jedoch zu umfangreich waren, fanden bei der uesa GmbH ihren Meister. Beweglichkeit und Freude an Entscheidungen zeichneten das Unternehmen und besonders Geschäftsführer Helmut Hoffmann seit jeher aus. „Lasst uns Platz schaffen und wachsen, wenn sich die Möglichkeit bietet!“ ist eine seiner Grundüberzeugungen.
Kein Wunder, dass der Flugplatz in Lönnewitz mit seinen 50 Hektar Land und den weiträumigen Hallen das Interesse des ohnehin flugbegeisterten Hoffmann weckte. Hätte er in der Planwirtschaft nicht zu improvisieren gelernt, wäre aus den Ruinen womöglich niemals ein Vorzeigeobjekt geworden. Während der Erwerb des Areals 1997 weitestgehend problemlos erfolgte, gestaltete sich der Ausbau der Hallen und damit die Schaffung neuer Arbeitsplätze nämlich überaus schwierig. Das lag weniger an den Hinterlassenschaften, wie Müll, Altstoffen und schadstoffbelasteten Holzresten, die sich bis unter die Hallendecken stapelten, als vielmehr an bürokratischen Knüppeln, die dem Macher Hoffmann am Anfang zwischen die Beine geworfen wurden.
Nach und nach setzte sich aber auch im Landratsamt die Überzeugung durch, dass der uesa GmbH nicht zu Unrecht eine Pilot-Funktion bei der Ansiedlung mittelständischen Gewerbes in der Region zukommt und der Verzicht auf die Gewerbesteuer für die Kommune einen erheblichen Aderlass bedeuten würde.
Die im Laufe der Jahre gewachsene vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Behörden der Städte Falkenberg/Elster und Uebigau-Wahrenbrück sowie des Landkreises Elbe/Elster trug damals und trägt auch heute noch wesentlich zur kontinuierlichen Unternehmensentwicklung bei.
Wer jetzt das ehemalige Flugplatzgelände besucht und in die lichtdurchfluteten Produktionshallen tritt, zweifelt nicht daran, dass hier wegweisende Entscheidungen getroffen und umgesetzt worden sind.